Marietta Kesting: In die Zwischenräume von Affekt und Politik hin(ein) hören
Intersektionale Perspektiven auf Gender und Gefühl – Medien-, Kunst- und Kulturwissenschaft
Im Wintersemester 2024/25 veranstaltet die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gemeinsam mit der Kunsthochschule Mainz, dem Studienprogramm Q+ an der JGU Mainz, der Universität Bremen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg erstmals eine internationale Ringvorlesung. Es sind Beiträge zur Genderforschung versammelt, die einen Fokus auf Gefühl, Affekt und Emotion legen - u.a. von Insa Härtel, Brigitte Bargetz, Kea Wienand und Ulrike Hanstein.
Die Ringvorlesung mit dem Schwerpunkt Gender (seit dem WiSe 2021/22 etabliert) geht aus einer Kooperation des Studienprogramms Q+ der JGU Mainz und der Kunsthochschule Mainz hervor. Anliegen ist es, einen Einblick in die wissenschaftlichen Arbeiten von Lehrenden unterschiedlicher Disziplinen zu geben, die sich mit der Kategorie Gender auseinandersetzen. Im kommenden Winter wollen wir die Diskussion vertiefen und neue wissenschaftliche Impulse setzen.
Interessierte aller Disziplinen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Die Ringvorlesung findet online statt.
Organisiert von mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gemeinsam mit der Kunsthochschule Mainz, dem Studienprogramm Q+ an der JGU Mainz, der Universität Bremen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Programm
Spätestens seit Tina Campts "Listening to Images" (2017) und Fred Motens Schriften gibt es vielerlei Ansätze, welche die teilweise in der Rezeption vernachlässigte Soundebene von Fotografien und anderen Bildern mehr beachten. Insbesondere im Umfeld von #Black Lives Matter fallen zahlreiche künstlerische Arbeiten auf, bei denen die Tonebene höchst bedeutsam ist und die visuelle Ebene erweitert, um Affizierungen zu (de-)konstruieren und poetisch-politische Investments mit unterschiedlichen Sinnen, wahrnehmbar werden zu lassen.
Marietta Kesting, promovierte Medien- Kunst- und Kulturwissenschaftlerin, zuständig für Forschung am Institut for Cultural Inquiry ICI, Berlin und Lehrende am Institut für Künste und Medien an der Universität Potsdam. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Immersion, Postkolonialismus und Medien; KI und Ko-Schreiben mit Maschinen; dokumentarische Methoden, Archive und künstlerische Interventionen. Zuletzt erschien: Human after Man, hg. zusammen mit S. Witzgall, diaphanes, Zürich, Berlin (2023: print in deutscher Sprache und 2024: e-book in englischer Sprache).